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Globethics.net

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Ordo socialis im Kontakt mit Globethics

 

Auf Einladung des Vorstandes von Ordo socialis fand Oktober im KSI in Bad Honnef ein Informationsgespräch mit dem Gründer von Globethics in Genf, dem Schweizer Prof. Dr. Christoph Stückelberger und dem neugewählten Executive Director Msgr. Prof. Dr. Obiora Ike statt. Mit Prof. Ike besteht seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit. Er ist Nigerianer, hat in Bonn studiert und bei Prof. Dr. Lothar Roos promoviert. An mehreren Seminaren hat er teilgenommen, er ist auch Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Ordo socialis.

 

Globethics mit Sitz in Genf ist ein globales Netzwerk und besteht aus Personen und Institutionen, die sich für mehrere Themenbereiche der Ethik interessieren (www.globethics.net/about-us/portrait). Es bietet Zugang zu Dokumenten über die weltweit führende digitale Ethikbibliothek (www.globethics.net/library/collections/). Besonders die Sichtbarkeit und der Zugang zu ethischen Projekten aus Afrika, Lateinamerika und Asien soll erreicht werden. Auf diese Weise sollen Personen und Organisationen in den globalen Diskurs eingebunden und ein gerechterer Zugang zu dem Wissen im Bereich der angewandten Ethik ermöglicht werden. Der Zugang zur Bibliothek ist kostenlos.

 

Ordo socialis, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Ralph Bergold, Dr. h.c. Josef Thesing, Cornelius Fetsch und Peter van den Brock, und die Vertreter von Globethics erläuterten die Aufgaben und Ziele ihrer Arbeit. Dabei wurde festgestellt, dass es viel Übereinstimmung in den Grundanliegen gibt. Auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit wurden erörtert, so etwa die Übernahme der von Ordo socialis angebotenen Beiträge in das Kommunikationsnetz von Globethics. Ebenso besteht die Möglichkeit, gemeinsam Konferenzen durchzuführen, Beiträge von Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats zu übersetzen und auch bei Globethics zu publizieren. Man kam überein, das erste Gespräch auszuwerten und dann weitere Schritte der Zusammenarbeit zu konkretisieren. Beide Seiten bedankten sich für den offenen und konstruktiven Meinungsaustausch.


Ordo socialis aktuell

Kommentar Dr. Köster

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Bekommen Chaos und Desorientierung die Oberhand ?

 

Eine Analyse des stellv. Vorstandsvorsitzenden von Ordo socialis, Herrn Dr. Thomas Köster, Leiter des Kompetenzzentrums Soziale Marktwirtschaft von Handwerk NRW in Düsseldorf.

 

Beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos Anfang 2017 hielt der kommunistische Führer Chinas ein flammendes Plädoyer für freien Welthandel. Gleichzeitig bekannte sich der neugewählte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika nachhaltig zu einer Politik des Protektionismus. In immer mehr Ländern sind autoritäre Regierungsformen auf dem Vormarsch. Verfassungsgerichte werden von der Willkür der Regierenden abhängig gemacht. Freie öffentliche Meinung wird durch Verunglimpfung und Einschränkung einer freien Presse behindert. Die Legitimität unserer Wirtschaftsordnung wird durch teilweise betrügerisches Fehlverhalten wichtiger Akteure in Wirtschaft und Finanzwesen in Frage gestellt. In einigen Ländern bildet sich eine neue Klassengesellschaft heraus. Das alles legt den Schluss nahe: Chaos und Desorientierung kennzeichnen in einer ganzen Reihe von Ländern das Bild der Gegenwart.

 

Ja, das stimmt. Diese Tendenzen sind vorhanden. Umso wichtiger ist es, der Desorientierung entgegenzutreten und den inneren Kompass zu schärfen. Die Christliche Gesellschaftslehre und die Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft bieten Koordinatensysteme, die Orientierung auch in sehr stürmischer Zeit verschaffen. Woran sollen wir uns denn ansonsten festhalten? Personalität verbietet Ausgrenzung anderer Menschen. Subsidiarität ist mit Zentralismus, Autoritarismus und Diktatur unvereinbar. Solidarität hilft Klassentrennung zu überwinden. Gemeinwohlbindung bleibt ohne die Wächterfunktion einer freien Presse und unabhängiger Verfassungsgerichte ein leeres Wort.

 

Ein konstituierendes Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft ist die Haftung der Entscheidungs-träger. Wer den Nutzen hat, muss auch den Schaden tragen. Gegen kein Prinzip ist in der Wirtschafts- und Finanzkrise stärker verstoßen worden. Häufig wurden die Gewinne privatisiert (bei Minimierung der Steuerlast) und die Verluste sozialisiert. Besonders problematisch sind die Anreizstrukturen für die handelnden Akteure in Publikums-Aktiengesellschaften in Streubesitz. Eigentum und Unternehmensführung liegen nicht in einer Hand. Die Eigentumsverhältnisse sind atomisiert. Der Kleinaktionär hat keinen Einfluss und will ihn zumeist auch gar nicht haben. Fondsgesellschaften schicken nur selten Vertreter in die Aufsichtsräte. Die Folge: Die Funktion des echten Eigentümers, der sich um sein Eigentum kümmert, wird in Publikums-Aktiengesellschaften in Streubesitz der Tendenz nach nicht wahrgenommen. Dies gilt insbesondere bei Milli-Sekunden-Handel von Anteilswerten. Damit drohen Aufsichtsrat und Vorstand zu einem in sich geschlossenen und wenig transparenten System zu werden, in dem eine Kultur der Verantwortlichkeit nur selten gedeihen kann. Im Insolvenzfall bedeutet dies: Eigentümer und Gläubiger oder aber der Steuerzahler haben den Schaden, die verantwortlichen Vorstände und Aufsichtsräte aber entgehen jeder persönlichen Haftung, wenn ihnen nicht Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Mangelnde Haftung ist zugleich ein Treibsatz für eine Abwärtsspirale bei der Einhaltung von Ethik-Standards in Unternehmen. Zahlreiche Beispiele können dies belegen. Dass dann die Akzeptanz unserer Wirtschaftsordnung in breiten Kreisen unserer Bevölkerungen schwindet, kann niemanden erstaunen. Eine Änderung der Anreizsysteme für die Akteure auf den Führungsetagen von großen Publikums-Aktiengesellschaften im Sinne einer verstärkten Verantwortungskultur ist deshalb überfällig.

 

Christliche Gesellschaftslehre und Soziale Marktwirtschaft können hier als Wegweiser hilfreich sein. Die BKU-Schrift „Mut zur Verantwortung – Eigentümerverantwortung als Grundlage unserer Wirtschaftsordnung“ (siehe www.ordosocialis.de/publikationen/) stellt hierzu konkrete Reformschritte zur Diskussion. Zu dieser Thematik benötigen wir eine länderübergreifende Diskussion.

Ordo socialis als internationale Plattform für wichtige Texte der Christlichen Gesellschaftslehre müsste umgehend gegründet werden, wenn sie nicht bereits existierte.

 

Thomas Köster

Die Ordnungsethik d. Kath.Soz.Lehre

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Die Ordnungsethik der Katholischen Soziallehre

 

unter diesem Titel ist in der Reihe “Kirche und Gesellschaft” Nr. 436 der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) in Mönchengladbach ein Beitrag von Dr. Arnd Küppers erschienen. Dr. Küppers ist stellv. Direktor der KSZ und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Ordo socialis. Ordo socialis hat Übersetzungen des Beitrags in die Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch in Auftrag gegeben, die nach Ferigstellung wie immer zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen.

  • Die Ordnungsethik der Katholischen Soziallehre, J.P. Bachem Medien GmbH, Köln 2017 (Deutsch)

 

Gozos y Esperanzas – Angustias y Tristezas en América Latina

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Gozos y Esperanzas – Angustias y Tristezas en América Latina

 

Dieser Beitrag von Guillermo Sandoval, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Ordo socialis, ist ab heute für Sie online.

  • Gozos y Esperanzas – Angustias y Tristezas en América Latina, Tomo 1 (Spanisch)
  • Gozos y Esperanzas – Angustias y Tristezas en América Latina, Tomo 2 (Spanisch)

A&A KAS- christliche Füchtlingsethik

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Zwischen Gesetz und Evangelium – Überlegungen zu einer christlichen Flüchtlingsethik

 

In der Reihe Analysen & Argumente der Konrad Adenauer Stiftung Ausgabe Nr. 239 vom Februar 2017 ist dieser Beitrag von Dr. Stephan Schaede erschienen, den wir Ihnen heute empfehlen möchten. Dr. Schaede ist Pfarrer, evangelischer Theologe, Philosoph und Direktor der Evangelischen Akademie Loccum.

  • Zwischen Gesetz und Evangelium-Überlegungen zu einer christlichen Flüchtlingsethik (Deutsch)

Flucht, Migration, Intergration Küppers/Schallenberg

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Flucht, Migration, Integration – Versuch einer sozialethischen Einordnung

 

Ein weiterer Beitrag zum Thema Flucht und Migration von Dr. Arndt Küppers und Prof. Dr. Peter Schallenberg, den Direktoren der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) in Mönchengladbach aus der Reihe “Kirche und Gesellschaft” Nr. 426.

  • Flucht, Migration, Integration – Versuch einer sozialethischen Einordnung, J.P. Bachem Medien GmbH, Köln 2016 (Deutsch)

Wiemeyer:Öko-soziale Marktwirtschaft statt liberaler Minimalstaat

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Öko-soziale Marktwirtschaft statt liberaler Minimalstaat

- Wirtschaftsethik von Papst Franziskus in der Diskussion -

 

Ein Beitrag von Joachim Wiemeyer, Prof. für Christliche Gesellschaftslehre an der Ruhr-Universität Bochum, zur Diskussion über die Wirtschaftskritik von Papst Franziskus.

  • Öko-soziale Marktwirtschaft statt liberaler Minimalstaat – Wirtschaftsethik von Papst Franziskus in der Diskussion – (Deutsch, Englisch, Franz.)

Ordungsethik d. Kath.Soz.Lehre en, fr, es

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Die Ordnungsethik der Katholischen Soziallehre

- Übersetzungen

 

Ab heute sind die von Ordo socialis in Auftrag gegebene englische, französische und spanische Übersetzung des Beitrags von Dr. Arnd Küppers online. (Englisch, Franz., Spanisch)

 

 

Span. Artikel Sandoval

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Neuer spanischer Beitrag

 

Folgender Beitrag von Guillermo Sandoval ist ab heute für Sie online:

  • EL TRABAJO ESCLAVO EN NUESTROS TIEMPOS (Spanisch)

Wiemeyer:Öko-soziale Marktwirtschaft statt liberaler Minimalstaat-spanisch

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Economía ecosocial de mercado en lugar de un Estado liberal minimalista

- El debate sobre la ética económica del papa Francisco

 

Die spanische Übersetzung des Artikels “Öko-soziale Marktwirtschaft statt liberaler Minimalstaat” von Prof. Joachim Wiemeyer ist online. (Spanisch)

Apell des BKU an Verantwortliche in Politik, Wirtschaft u. Gesellschaft

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In einem offenen Brief mit dem Titel “Für eine Rückbesinnung auf eine Politik der sozialen Ordnung” richtet sich der Bund Katholischer Unternehmer  kurz vor der Bundestagswahl an alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Soziale Marktwirtschaft ist ein Erfolgsmodell. Deutschland ist wirtschaftlich erfolgreich. Wir erleben immer neue Beschäftigungsrekorde. Breite Bevölkerungsschichten profitieren davon. Unser Gemeinwesen ist stabil und leistungsfähig. Die Zivilgesellschaft ist weit weniger anfällig für Fundamentalismus als in anderen Ländern und hat in der Flüchtlingskrise das sie prägende ehrenamtliche Engagement erneut unter Beweis gestellt. Unserer mittelständischen Struktur mit gelebter Sozial- und Tarifpartnerschaft gelingt es, auch schwierigste Herausforderungen zu meistern. Die Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise ist dafür ein beredtes Beispiel. Eines der weltweit umfangreichsten Sozialsysteme schützt umfassend vor Unwägbarkeiten, gerade wenn der Einzelne in Notlagen gerät.

Doch wir gefährden dieses Erfolgsmodell durch eine zunehmend konsumptive an Stelle einer ordnenden Sozialpolitik. Hier läuft etwas grundlegend falsch in der deutschen Sozialpolitik. Sie senkt die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit unseres Erfolgsmodells, höhlt schleichend seine Legitimation aus und leistet so Populismus Vorschub.

  • Wir fordern soziale Gerechtigkeit – und verschärfen laufend die Lastenverschiebung auf nachfolgende Generationen gerade in den Beitragssystemen. Wer ist Anwalt und ehrlicher Makler unserer Kinder und Enkel bei politischen Entscheidungen?
  • Wir diskutieren – teilweise unverantwortlich Ängste schürend – über Armutsgefährdung im Alter, von der erfreulicherweise auch künftig nur eine Minderheit bedroht ist – und uns fehlen überzeugende Konzepte, die viel größere Gruppe Geringqualifizierter nachhaltig am Erwerbsleben teilhaben und so zugleich für ihr Alter vorsorgen zu lassen.
  • In Deutschland wird Bildungsausschluss immer noch zu oft intergenerativ vererbt und untergräbt so das Wohlstandsversprechen einer offenen Bürgergesellschaft. Gleichwertigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung darf nicht nur in Sonntagsreden stattfinden, sondern muss durch konkretes politisches Handeln mit Leben gefüllt werden. Andernfalls droht sich das Bildungssystem von den Anforderungen des Arbeitsmarktes zu entfernen.
  • Wir wundern uns über den Zulauf von Populisten – aber gaukeln selbst schnelle und einfache Scheinlösungen vor, statt um ehrliche und langfristige Antworten auf zweifellos immer komplexere Probleme zu ringen. Politik darf aber nicht zu Entertainment verkommen, getrieben von Talkshow-Einschaltquoten oder Twitter-Likes. Debatten gehören zurück ins Parlament, wo um Sachargumente gerungen werden muss… (weiter lesen)

Vortrag O.Ike 15.11.2017

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Die Relevanz der Katholischen Soziallehre für Afrika

 

Zu diesem Thema sprach Msgr. Prof. Dr. Obiora Ike aus Nigeria am Mittwoch, dem 15. November 2017 im Katholisch Sozialen Institut in 53721Siegburg  Prof. Ike ist ein Menschenrechtsaktivist, Entwicklungspraktiker, Autor, Lehrer, Priester und Brückenbauer über Kontinente hinweg. Er hat in Nigeria, Österreich, Deutschland, Frankreich und dem UK studiert und einen Abschluss in Philosophie, Theologie, Volkswirtschaft, Journalismus und Staatswissenschaft. Prof. Ike hat in Bonn studiert und bei Prof. em Lothar Ross in Christlicher Gesellschaftslehre promoviert. Mehrere Entwicklungsorganisationen in Nigeria, unter anderem  das Katholische Institut für Entwicklung, Gerechtigkeit und Frieden (CIDJAP) und eine Mikrofinanzbank (Umuchinemere Procredit Microfinance) hat er gegründet. Er hatte mehre Posten in Kirche und Staat inne. Seit kurzem ist der Professor für Ethik und Interkulturelle Studien an der Godfrey Okoye Universität in Nigeria. Er ist Executive Director von Globethics in Genf, einem globalen Netzwerk von Personen und Institutionen, das unter anderem eine digitale Ethikbibliothek anbietet.

In seinem Vortrag hob er die Wichtigkeit der drei Grundpfeiler der Christlichen Gesellschaftslehre Personalität, Solidarität und Subsidiarität für die Bewältigung der Probleme in Afrika hervor. Er dankte ausdrücklich Cornelius Fetsch, dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden von Ordo socialis und Träger des diesjährigen Josef-Höffner-Preises für seine langjährige Unterstützung und Zusammenarbeit.

Nass: Chr.SozEthik unter d. Genderparadikma?

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Christliche Sozialethik unter dem Genderparadigma? Eine Prüfung theologischer Anschlussfähigkeit

 

Diesen Beitrag von Prof. Dr. Elmar Nass bieten wir ab heute zum Download an. Prof. Nass ist Professor für Wirtschafts- und Sozialethik an der privaten Wilhelm Löhe Hochschule für angewandte Wissenschaften in Fürth.

  • Christliche Sozialethik unter dem Genderparadigma? Eine Prüfung theologischer Anschlussfähigkeit – erschienen in “Kultur des Gemeinwohls (Festschrift zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Ockenfels), Paulinus, Trier 2017 (Deutsch)

Nass: Ökologischer Humanismus

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Neues Paradigma für die Katholische Soziallehre. Ökologischer Humanismus und Marktkritik in der Enzyklika Laudato Si‘

 

Ebenfalls von Prof. Nass ist dieser Text, der im Psychosozial Verlag in “Laudato Si’ – Wissenschaftler antworten auf die Enzyklika von Papst Franziskus erschienen ist.

  • Neues Paradigma für die Katholische Soziallehre. Ökologischer Humanismus und Marktkritik in der Enzyklika Laudato Si‘ (Deutsch)

Rundbrief Ordo socialis aktuell Nr. 17

Prof. Dr. Guillermo León Escobar Herrán gestorben

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Prof. Dr. Guillermo León Escobar Herrán gestorben

 

Das Mitglied unseres Wissenschaftlichen Beirats, Prof. Dr. Guillermo León Escobar Herrán, Botschafter Kolumbiens beim Heiligen Stuhl, ist am 17. Dezember 2017 in Rom im Alter von 73 Jahren verstorben. Deutschland kannte er gut. Er war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, studierte an der Universität Bonn Philosophie, Erziehungswissenschaft und Theologie und schloss seine Studien mit einer Promotion ab. Er war ein sehr engagierter Katholik, der sich früh mit der Politik befasste. In Kolumbien arbeitete er für die Regierung von Präsident Belisario Betancourt, von 1998 bis 2007 und von 2014 bis zu seinem Tode vertrat er sein Land als Botschafter beim Heiligen Stuhl. Er gehörte zu den besten Kennern des vatikanischen Innenlebens. Ihn verbanden sehr freundschaftliche Verbindungen zu den Päpsten Johannes Paul II und Franziskus. Die Reise von Papst Franziskus nach Kolumbien im September 2017 war wesentlich seinem Einsatz zu verdanken.

 

Der Arbeit von Ordo socialis fühlte er sich eng verbunden. Er nahm 2012 als Referent an unserer Konferenz in Brüssel teil und hielt auf unserer Mitgliederversammlung in Düsseldorf einen eindrucksvollen Vortrag. Dabei stand im Mittelpunkt seiner Arbeit das Thema der sozialen Gerechtigkeit in einer sich ständig verändernden Welt. Ihm verdanken wir wertvolle Hinweise und Anregungen. Für seine Hilfe und Unterstützung danken wir ihm. Er wird uns in guter Erinnerung bleiben. Qué descanse en paz!

Ditigale Transformation T.Rusche

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Digitale Transformation unserer (Wirtschafts)-Gesellschaft

 

Unter diesem Titel ist in der Reihe “Kirche und Gesellschaft” der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) ein Beitrag von Dr. Thomas Rusche erschienen, den wir Ihnen heute empfehlen.

  • Digitale Transformation unserer (Wirtschafts)-Gesellschaft (Deutsch)

Englische Übersetzungen Nass und Rusche

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Englische Übersetzungen

 

Diese von Ordo socialis in Auftrag gegebenen englischen Übersetzungen deutscher Originaltexte sind ab heute für Sie online:

Nass, Elmar:

  • New Paradigm for Catholic Social Ethics. Ecological Humanism and Market Criticism in the Encyclical Laudato Si’ (Englisch
  • Christian Social Ethics Under Gender Paradigm? An examination of theological connectivity (Englisch)

Rusche, Thomas:

  • Digital Transformation of Our (Economic) Society, Reihe “Kirche und Gesellschaft” Nr. 439 der KSZ Mönchengladbach, J.P. Bachem Medien GmbH, Köln (Englisch)

Ordo-Socialis-Preis 2018

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Ordo-Socialis-Preis 2018

 

ORDO SOCIALIS hat einen „Ordo-Socialis-Preis“ gestiftet, der alle zwei Jahre an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich durch ihr Wirken für die Verbreitung und Verwirklichung wichtiger Themen der christlichen Soziallehre einsetzen.

 

Die diesjährige Preisträgerin ist Frau Dr. Anne-Catherine Dior Senghor Beye, eine afrikanische Unternehmerin aus dem Senegal, die sowohl eine Apotheke als auch ein Öko-Hotel leitet. Das Öko-Hotel leitet sie nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien. Im Hotel werden lokale Produkte angeboten, die nach neuen umweltschonenden Kriterien erzeugt werden. Auch die Bau- und Ausstattungsmaterialien stammen größtenteils aus lokaler Produktion. Daneben organisiert sie in einem Veranstaltungszentrum des Hotels Seminare über Umweltschutz, nachhaltiges Wirtschaften, lokale Produktion von Lebensmitteln und deren Vermarktung für Jugend- und Frauengruppen. Als Apothekerin legt sie Wert auf den Anbau und die Verwendung von lokalen Heilpflanzen. Sie ermöglicht ebenso der ärmeren Bevölkerung in Djilor und Umgebung den Zugang zu Medikamenten.

Frau Dr. Beye ist eine Frau, die auf der Grundlage der Prinzipien der Christlichen Soziallehre durch ihre Arbeit und durch ihr soziales Engagement die Prinzipien in praktische Hilfe umsetzt. In Anerkennung und Würdigung ihrer erfolgreichen Arbeit zur Überwindung von Armut und sozialer Ungerechtigkeit verleiht Ordo Socialis ihr den  Ordo-Socialis-Preises 2018 am 17. März 2018 um 16.00 Uhr im Katholisch-Sozialen Institut in Siegburg, Bergstr. 26.

Einladungsflyer, Anmeldekarte

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